Eigentümer der Grube Rosenthal waren:
1. Johannes Frohn von Nauroth mit 32 Kuxen.
2. Phillip Hemberger zu Zorn mit 64 Kuxen.
3. Heinrich Löber zu Zorn mit 32 Kuxen.(Kuxen sind Anteile an einer Grube)
Die Förderung geschah auf der gesamten Abbaustrecke. Das Nebengestein des Schiefers bestand aus Quarz. Die Aufbereitung des Schiefers geschah durch einen Spalter. Die Belegschaft bestand im Jahre 1859 aus 6 Mann. Die Löhne betrugen in der damaligen Zeit:
5 Gulden und 15 Kreuzer in 3 Quartalen für den Schichtmeister. 5 Gulden und 15 Kreuzer in 3 Quartalen für den Steiger.
In den folgenden Jahren erwarb Phillip Hemberger zunächst den Anteil von Johannes Frohn und später den von Heinrich Löber. Er war somit alleiniger Besitzer der Grube Rosenthal. Im Jahre 1863 bestand die Belegschaft aus 4 Leuten. Die Ausbeutung betrug in dieser Zeit 5 Schu blaue Ganze, 5 Schu blaue Halbe, 6 Reis Sticherling. (Reis ist ein nassauisches Schiefermaß je nach Stärke 120 bis 160 Stück, Schu ist ein altes Längenmaß, dem Fuß entsprechend). Die letzte Eintragung erfolgte im April 1864. Sehr ergiebig scheint der Ertrag an Schiefer nicht gewesen zu sein. Heute ist die Gemeinde Heidenrod Eigentümerin des ehemaligen Grubengeländes.
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