Zorn heute

Zorn war bis 1971 eine selbständige Gemeinde. Im Zuge der Gemeindereform wurde das Dorf ein Ortsteil der Großgemeinde Heidenrod, Ansprechpartner in der politischen Gemeinde ist der Ortsbeirat. Er besteht aus 5 Mitgliedern, an seiner Spitze steht zur Zeit Frau Judith Grebe als Ortsvorsteherin.

Das Dorf liegt am Fuße seines Hausbergs, dem Grauen. Kopf, einer Erhebung von 518 m Höhe. Die Ortsmitte befindet sich 449 m über dem Meeresspiegel.

Die Gemarkung umfasst eine Fläche von 618 ha. Davon ist ein Großteil Wald. Am Ort entlang fließt ein kleiner Bach, der Morsbach, welcher auch Pate bei der Namensfindung unseres Dorfgemeinschaftshauses "Morsbachhalle" gestanden hat. In Zorn leben heute rund 460 Einwohner. Während früher hauptsächlich landwirtschaftliche Betriebe das Dorfbild prägten, gibt es heute nur noch einige wenige. Ein Bio-Bauernhof, der Hof Zorn, wird hauptberuflich betrieben, alle anderen sind Nebenerwerbsbetriebe. Einzige Erwerbsmöglichkeit außer der Landwirtschaft waren die Schiefergruben. Heute sind die meisten berufstätigen Zorner Bürger außerhalb beschäftigt. Sie pendeln täglich mit dem Auto, überwiegend in die Region Wiesbaden. Eine Bäckerei und ein kleines Lebensmittelgeschäft sind noch im Ort verblieben. Einmal in der Woche kommt ein Metzger mit seinem Verkaufswagen.

Für ein Dorf unserer Größe, heute fast schon eine Seltenheit, ist die Ansiedlung mehrerer Handwerksbetriebe und kleiner Firmen. Diese bieten einigen Mitbewohnern Erwerbsmöglichkeit im Dorf.

Das Vereinsleben hat in Zorn einen hohen Stellenwert. Es ist ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Dorfes. Es gibt derzeit sechs Vereine. Der älteste ist der Männergesangverein. Er konnte im Jahre 2012 sein 120 jähriges Vereinsjubiläum feiern. 80 Jahre alt wurde 2013 die Freiwillige Feuerwehr Zorn. Weiter gibt es den Sportclub, das Technische Hilfswerk, den Jugendclub, den Seniorenclub und den Motor-Sport-Club.

Das Leben im Dorf zeichnet sich besonders durch das Miteinander seiner Einwohner aus. Gute Nachbarschaft und Hilfsbereitschaft stehen sehr weit vorn. Wir alle hoffen sehr, dass dies noch lange so erhalten bleibt, und dass unsere Kinder und Kindeskinder einer guten Zukunft entgegen gehen.