Napoleon's Rastplatz

Der Name "Napoleon's Rastplatz" ist nicht historisch belegbar. Vermutlich lagerten hier französische Truppen, die seit der Revolution 1789 gegen Deutschland vorstießen und unter Napoleon zum Zusammenbruch des Reiches führten. Sicher ist aber der Durchzug der Schlesischen Armee unter Feldmarschall Blücher, der mit über 50.000 Soldaten anschließend in der Neujahrsnacht 1814 bei Kaub den Rhein überschritt und Deutschland von Napoleons Herrschaft befreite.
Dicke Beem
Alte Buche Die Altbuchen am "Napoleon's Rastplatz" sind die ältesten in der ganzen Umgebung. Sie stammen aus der Zeit des Barock und sind im Jahr 2002 jetzt ca. 276 Jahre alt. Die sehr weitständig stehenden Buchen wurden in ihrer Jugend wahrscheinlich beschnitten, damit sie eine tief angesetzte, weit verzweigte und große Krone bilden konnten. Diese großkronigen Bäume liefern im Gegensatz zu dicht erwachsenen Buchen so gut wie jedes Jahr eine große Menge Bucheckern, die sogenannte "Mast". Daher wurden früher die Hausschweine aus Zorn mit einem Hirten im Herbst in diesen "Hutewald" getrieben und für den kommenden Winter mit den Bucheckern gemästet.
Früher waren die Hutewälder ausgedehnter, aber alle bis auf diesen 0,8 ha großen Hutewaldrest wurden in ertragreiche Hochwälder umgewandelt. Dieser Rest aus inzwischen überalterten, meist hohlen und t.w. absterbenden Bäumen hat sich deswegen erhalten, weil die alten Zorner hier früher bei "de dicke Beem" ihren Festplatz im Wald hatten und hier unter dem Schutz und Schatten der mächtigen Kronen feierten. Heute bilden die hohlen Bäume einen vielfältigen Lebensraum für alle Höhlenbrüter und für Fledermäuse. Die flachen Hügel zwischen den Bäumen sind alte Hügelgräber vermutlich aus der Bronzezeit (ab 2.300 v. Chr.) bis zur Zeit der Kelten (Ende ca. 50 v. Chr.). Drehpause unter de Dicke Beem
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